Bis hierher - und wie weiter?
Ich habe schon so lange nicht mehr geschrieben, weil ich Angst hatte und habe, es nicht mehr zu können, ohne andererseits zu wissen, ob ich es je konnte. Und jetzt? Jetzt kann ich irgendwie nicht mehr stumm sein, weil ich meine Einsamkeit nicht mehr aushalte, reale Freunde rar sind, beziehungsweise ich mich auch niemandem persönlich und direkt mit diesen Gedanken anvertrauen möchte.
Aber warum schreibe ich, wo ich mich doch zeitgleich auch davor fürchte, dass es niemand liest und mich genau diese Tatsache treffen und noch weiter runterziehen könnte, weil dieses Ungehörte mir dann doch das Gefühl vermittelt, als Mensch uninteressant und wertlos zu sein?
Ich fühle mich einfach anders als die anderen, gerade auch im Umgang mit Menschen, der mir besonders Angst macht.
Aber wozu die Bühne der digitalen Öffentlichkeit? Einfach auch, weil ich wissen möchte, ob ich nach dieser endlos langen Zeit der Schweigens überhaupt noch "sprechen" kann.
Mein Kopf spielt mir so oft einen Streich. Ich passe mich an, versuche zu gefallen und nicht aufzufallen, um niemandem eine Angriffsfläche zu bieten. Während ich nach außen die Starke zu mimen versuche, sieht es innen doch ganz anders aus. Manchmal wundere ich mich selbst, dass ich es schon soweit geschafft habe, wobei sich dieses "soweit" nur auf mein Alter bezieht.
Ich habe mich einfach immer irgendwie durchgemogelt im Leben und bin dort, wo ich heute stehe, nicht wirklich glücklich damit. Ja, ich versuche mein Leben so gut wie es geht zu leben, aber so ganz einfach ist das nicht, weil mich meine Angst und meine eigenen Gedanken (nicht gemocht zu werden) daran hindern.
Das, was andere vermutlich gerne betreiben, Gespräche mit Freunden/Bekannten, stresst mich. Letztlich gibt es nur drei Menschen, bei denen ich keine Angst habe, zu sprechen. Immer wieder mal haben mich Arbeitskollegen zum Grillen eingeladen. Ausnahmslos der Gespräche vor Ort wegen bin ich nicht hingegangen. Was hätte ich auch sagen sollen? Smalltalk kann ich überhaupt nicht. Alleine die Vorstellung, wie es sein könnte, wühlt mich so auf, dass ich mich der Situation überhaupt nicht erst stellen mag, zumal ich, wenn ich nicht hingehe, ja auch sofort wieder ruhig werde. Ich will mich einfach nicht blamieren! Und wenn ich nicht hingehe, kann das auch nicht passieren. Ich liefere dann niemandem einen Grund, mich nicht zu mögen. Ja, ich weiß, auch keinen, mich zu mögen, aber diese Option findet in meinen Gedanken ohnehin kaum Raum. Das, was man mich im Idealfall finden könnte, wäre höflich. Aber mögen? Weswegen?
Aber warum schreibe ich, wo ich mich doch zeitgleich auch davor fürchte, dass es niemand liest und mich genau diese Tatsache treffen und noch weiter runterziehen könnte, weil dieses Ungehörte mir dann doch das Gefühl vermittelt, als Mensch uninteressant und wertlos zu sein?
Ich fühle mich einfach anders als die anderen, gerade auch im Umgang mit Menschen, der mir besonders Angst macht.
Aber wozu die Bühne der digitalen Öffentlichkeit? Einfach auch, weil ich wissen möchte, ob ich nach dieser endlos langen Zeit der Schweigens überhaupt noch "sprechen" kann.
Mein Kopf spielt mir so oft einen Streich. Ich passe mich an, versuche zu gefallen und nicht aufzufallen, um niemandem eine Angriffsfläche zu bieten. Während ich nach außen die Starke zu mimen versuche, sieht es innen doch ganz anders aus. Manchmal wundere ich mich selbst, dass ich es schon soweit geschafft habe, wobei sich dieses "soweit" nur auf mein Alter bezieht.
Ich habe mich einfach immer irgendwie durchgemogelt im Leben und bin dort, wo ich heute stehe, nicht wirklich glücklich damit. Ja, ich versuche mein Leben so gut wie es geht zu leben, aber so ganz einfach ist das nicht, weil mich meine Angst und meine eigenen Gedanken (nicht gemocht zu werden) daran hindern.
Das, was andere vermutlich gerne betreiben, Gespräche mit Freunden/Bekannten, stresst mich. Letztlich gibt es nur drei Menschen, bei denen ich keine Angst habe, zu sprechen. Immer wieder mal haben mich Arbeitskollegen zum Grillen eingeladen. Ausnahmslos der Gespräche vor Ort wegen bin ich nicht hingegangen. Was hätte ich auch sagen sollen? Smalltalk kann ich überhaupt nicht. Alleine die Vorstellung, wie es sein könnte, wühlt mich so auf, dass ich mich der Situation überhaupt nicht erst stellen mag, zumal ich, wenn ich nicht hingehe, ja auch sofort wieder ruhig werde. Ich will mich einfach nicht blamieren! Und wenn ich nicht hingehe, kann das auch nicht passieren. Ich liefere dann niemandem einen Grund, mich nicht zu mögen. Ja, ich weiß, auch keinen, mich zu mögen, aber diese Option findet in meinen Gedanken ohnehin kaum Raum. Das, was man mich im Idealfall finden könnte, wäre höflich. Aber mögen? Weswegen?
broken_soul - 28. Sep, 20:01